INFOS

über die Gefährdetenhilfe Wegbegleitung e. V.

 

Was wir tun:

In den Vollzugsanstalten:

Kontaktgruppen, größere Veranstaltungen wie Gottesdienste, Info-Abende, Musik, regelmäßige Einzelbetreuung durch Besuche in der JVA und bei Ausgängen (Gottesdienste, Hauskreise, Kontakte zu Familien), Briefkontakte. Mit Einsätzen und finanziell engagieren wir uns in der Gefängnisarbeit in Polen.

 

Darüber hinaus:

Vermittlung in:

• Familien-Wohngemeinschaften
• Therapiezentren
• betreute Wohngruppen

 

Geschichte der Wegbegleitung


von Hans-Martin Koch

Im Februar 1982 begannen wir im Westen Dortmunds mit einer Handvoll Leute eine christliche Teestubenarbeit. Schnell wuchs eine Jugendgruppe von ca. 50 Jugendlichen heran. Von der Stadt besorgten wir uns eine Sporthalle und spielten wöchentlich Volleyball.

Als Leiter dieser Arbeit erhielt ich eines Tages einen überraschenden Anruf, der mein Leben verändern sollte. Als der Anrufer sich als Vollzugsbeamter zu erkennen gab und meine Überraschung bemerkte, sagte er: ,,Keine Angst, Herr Koch, wir wollen Sie nicht einlochen, wir möchten Sie mit Ihrer Volleyballmannschaft zu einem Freundschaftsspiel zu uns in die JVA einladen." Bis zu diesem Moment wußte ich nichts von der Existenz der offenen Justizvollzugsanstalt Bochum-Langendreher, obwohl sich diese nur 1,5km von mir zu Hause entfernt befand. Der Sportbeamte hatte sich bei einem CVJM Volleyball Turnier die Adressen der teilnehmenden Mannschaften geben lassen und wir waren räumlich am dichtesten dran.

Nach dem Freundschaftsspiel überlegten wir, ob wir nicht an diesem Ort als Christen eine Aufgabe hätten. Es bestand ein Kontakt zur GFH ,Scheideweg' und wir trafen uns zu einem Gedankenaustausch mit den dortigen Mitarbeitern. Diese erzählten uns offen von den Problemen, die im Umgang mit Strafentlassenen auftreten konnten. Dies schreckte mich so ab, dass ich an diesem Sonntagabend mit Gott redete und IHM sagte: Nein danke, Herr, mit Knackis möchte ich lieber nichts zu tun haben." Außerdem waren die Jugendlichen unserer Gruppe zwischen 14 und 20 Jahren alt und das ergab für den Erwachsenenvollzug nun gerade keine schlagkräftige Truppe. Am nächsten Morgen begegnete mir in meiner täglichen Bibellese eine Stelle aus Psalm 146,7. Dort steht: ,,Der Herr befreit die Gefangenen!" Meine Ängste und Vorbehalte wurden mir dadurch genommen und wir begannen im Herbst 1982 erst mit sonntäglich Gottesdiensten und als wir bemerkten, dass in dieser offenen JVA kaum jemand am Wochenende im Haus war, boten wir dann dienstags erst 14-tägig, dann wöchentlich Kontaktgruppen an. 1985 gründeten wir die Gefährdetenhilfe ,Wegbegleitung' als eingetragenen Verein. Dieser hat heute 50 Mitglieder, ca. 30 sind in den Gefängnissen Dortmund, Recklinghausen, und Iserlohn in Kontaktgruppen aktiv.


Lern uns kennen! Mitarbeiter berichten aus ihrem Leben ...

Gefährdetenhilfe Wegbegleitung e. V.

Die Gefährdetenhilfe Wegbegleitung e. V. ist Mitglied der
Gefährdetenhilfestiftung für internationale diakonische Straffälligenhilfe

und begleitet Fileo, eine polnische Gefährdetenhilfe.

 

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